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Unsere 9 Tipps fürs Sonnenbaden: worauf Sie achten und was Sie vermeiden sollten.
Ob am Strand, im Freibad oder in den Bergen – beim Sonnenbaden gibt es einiges zu beachten. Wir lieben die wärmenden Strahlen, fühlen uns wohler mit leicht gebräunter Haut und brauchen das wichtige Vitamin D für ein starkes Immunsystem. Dennoch ist beim Sonnenbaden Vorsicht geboten. Auch wenn längst klar ist, dass der Sonnenschutz wichtig ist, um uns vor Hautkrebs und vorzeitigem Altern zu schützen, gibt es einige Details, die Sie vielleicht noch nicht wussten. Achtung: Alle Tipps und Ratschläge beziehen sich auf Erwachsene. Kleinkinder und Babys sollten vor direkter Sonne geschützt bleiben und sich wenn möglich ausschließlich im Schatten aufhalten. Kinder haben generell eine sehr empfindliche Haut, sie sollten mit einem hohen LSF eingecremt werden, sich mit Kopfbedeckung und luftiger Kleidung nur wenig in der direkten Sonne aufhalten.
1. Vorm dem Sonnenbaden: Persönliche Hautanalyse
Zunächst sollten wir für uns analysieren, wie empfindlich wir gegenüber der Sonne sind. Dabei kann ein Besuch beim Dermatologen helfen, aber wir können uns auch selbst einige Fragen beantworten.
- Habe ich helles oder rötliches Haar?
- Habe ich viele Muttermale?
- Habe ich eine helle Haut?
- Werde ich sehr langsam braun?
- Neige ich schnell zu Sonnenbrand?
Lauten die Antworten auf alle diese Fragen oder auf die meisten Ja, so spricht dies für eine sehr sonnenempfindliche Haut. Die Eigenschutzdauer ohne Sonnencreme beträgt nur knapp 10 Minuten. Andere Hauttypen verfügen über dunklere Haare und einen olivfarbenen Hautton. Auch wenn Menschen mit diesen Merkmalen unempfindlicher sind, gilt es dennoch, sich vor der Sonneneinstrahlung zu schützen und das Thema Sonnenschutz ernst zu nehmen.
2. Der richtige Sonnenschutz
Der richtige Lichtschutzfaktor ist abhängig vom Hauttyp. Während helle Hauttypen immer auf Sonnenschutz 50 setzen sollten, können dunklere Hauttypen auch zu Sonnenschutz mit weniger hohem LSF greifen. Generell bietet ein höherer Lichtschutzfaktor aber mehr Sonnenschutz, Schutz vor Hautkrebs und Hautalterung. Im Zweifel also immer lieber einen hohen Lichtschutzfaktor wählen. Die Dauer des geschützten Sonnenbades lässt sich mit dieser Formel errechnen: Heller Hauttyp hat eine Eigenschutzzeit von 10 Minuten. Wählen wir einen LSF 30 ergibt sich: 10 * 30 = 300 Min Sonnenzeit. Es wird allerdings empfohlen, diese Zeit nicht voll auszuschöpfen und trotzdem wichtige Tipps zu beachten. Trotz Cremen kommt die Haut mit den UV-Strahlen in Berührung, Sonnenschäden können auch ohne Sonnenbrand entstehen.
3. Die richtige Menge Sonnenschutz
Die richtige Menge ist entscheidend fürs sichere Sonnenbaden und wird sehr häufig unterschätzt. 4 Esslöffel sind für den Körper nötig. Unbedingt gleichmäßig und dick eincremen. Für das Gesicht ist eine Menge von einem Strang über die Länge unserer Handfläche richtig. Bei flüssiger Sonnenlotion gilt eine Menge von einem Strang über je 4 Finger.
4. Haltbarkeit der Sonnencreme beachten
Einmal eincremen ist meist nicht ausreichend für einen Sommertag. Kleidung, Sand, Schweiß und Wasser können den aufgetragenen Sonnenschutz vermindern. Dies sollte im Übrigen auch bei wasserfesten Produkten beachtet werden. Achtung: Mit dem Nachcremen verlängern wir nicht die Aufenthaltszeit in der Sonne, der Schutz wird nur aufrecht gehalten. Auch die generelle Haltbarkeit von Sonnencreme gilt es zu beachten. Besser die Produkte vom letzten Jahr nicht mehr benutzen und darauf achten, dass die Sonnencreme nie in der direkten Sonne liegt und vor Sand und Schmutz geschützt bleibt.
5. Kleidung und Accessoires: Schutz und Style beim Sonnenbaden
Unser Gesicht und unser Kopf sind besonders empfindlich. Eine große Sonnenbrille schützt unsere Augen und die empfindliche Augenpartie. Ein Hut oder Tuch als Kopfschutz ist an Sommertagen sehr zu empfehlen. Luftige Kleidung kann sonnenempfindliche Stellen schützen, lässt aber dennoch einen Teil der UV-Strahlen durch.
6. Die richtige Tageszeit zum Sonnenbaden
Um die Mittagszeit zwischen 11 und 13.30 Uhr steht die Sonne am höchsten. Besonders am Strand oder Pool wirkt sie um diese Zeit intensiv. Das Wasser reflektiert die Strahlen. Um diese Zeit lieber eine Siesta machen und die Sonne unbedingt meiden.
7. Schattenbräune
Am besten halten wir uns an heißen Tagen im Schatten auf. Noch ca. 50 % der UV-Strahlung kommt durch und wir bräunen trotzdem. Auf Sonnenschutz dürfen wir allerdings auch im Schatten nicht verzichten. Ebenso bei bewölktem Wetter kommen bis zu 90 % der Sonneneinstrahlung durch und wir müssen uns gründlich eincremen.
8. Sonnenschutz fürs Haar
Die Kopfhaut ist besonders empfindlich, am besten ist also ein Hut oder ein Tuch geeignet, um sich zu schützen. Es gibt aber auch spezielle Sonnenschutzmittel für den Scheitel und die Haare um sicherer sonnen zu baden.
9. Feuchtigkeitscreme nach dem Sonnenbaden
Wer all diese Tipps beachtet hat, kann langsam und gesund braun werden. Um die Bräune zu halten, empfiehlt sich ein sanftes Peeling vor dem Sonnenbaden. Nachher die Haut mit viel Feuchtigkeit versorgen. Übrigens: Auch von Innen braucht die Haut viel Feuchtigkeit. Genügend zu trinken wirkt sich also auch auf unsere Haut aus.
Häufig gestellte Fragen und Antworten zum Thema Sonnenbaden
Worauf kann man achten, wenn die Haut beim Sonnenbaden braun werden soll?
Unbedingt die wichtigsten Tipps für den Sonnenschutz beachten. Also die Mittagssonne meiden, den Kopf bedecken, nur kurze Zeit in der direkten Sonne aufhalten und ausreichend hohen Sonnenschutz auftragen. Für eine schöne und gesunde Bräune empfehlen wir vor dem Sonnenbaden die Haut sanft zu peelen. Nach dem Sonnenbad sollten wir die Haut mit einer hochwertigen Feuchtigkeitspflege versorgen.
Wie schütze ich meine Haut vor der Sonne?
- Im Schatten aufhalten
- Kopfbedeckung tragen
- Luftige Kleidung tragen
- Sonnenschutz auftragen
Sonnenbaden – wie lange darf ich in der Sonne bleiben?
Es gibt verschiedene Hauttypen. Je nach Hauttyp errechnet sich die Eigenschutzdauer der Haut. Sprich, wie lange können wir eigentlich auch ohne Sonnenschutz in die Sonne. (Dies ist natürlich nie zu empfehlen). Bei Menschen mit heller Haut liegt die Dauer bei nur 10 Minuten. Diese Zeit wird multipliziert mit dem aufgetragenen Lichtschutzfaktor. 10 Min Eigenschutzzeit x LSF 50 = 500 Min Sonnenzeit. Diese Zeit sollte aber keinesfalls ausgenutzt werden und ist ein sehr grober Wert. Damit der Sonnenschutz besteht, sollte unbedingt nachcremt werden. Wasser, Schweiß und Reibung vermindern den Sonnenschutz. Generell gilt, dass helle Hauttypen eher vorsichtig sein sollten.
Wenn ich eigentlich nie einen Sonnenbrand bekomme, brauche ich dann überhaupt Sonnencreme?
Ja. Auch bei unempfindlichen Hauttypen sollte Sonnenschutz aufgetragen werden, um die Haut zu schützen. Hautkrebs und vorzeitige Hautalterung können die Folgen von zu intensivem Sonnenbaden sein. Sonnenschäden können auch ohne sichtbaren Sonnenbrand entstehen.
Wie kann man auch mit heller Haut sonnenbaden?
- Kurze Sonnenzeit
- Kopfschutz tragen
- Nicht in der Mittagshitze in der direkten Sonne aufhalten
- Leichte Kleidung kann die Haut schützen