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Eingewachsenes Haar: entfernen, vorbeugen und wichtige Infos

Eingewachsene Haare sind nicht nur unangenehm und schmerzhaft, sie können auch unschön aussehen und sich entzünden. Meist treten sie nach der Rasur, dem Epilieren oder Waxing auf und betreffen am häufigsten die Beine, Achseln und den Intimbereich. In diesem Artikel erfährst du, wie du eingewachsene Haare erkennst, sicher entfernst und wie du ihnen vorbeugen kannst.

Ursachen: Gründe für ein eingewachsenes Haar

Zunächst einmal sind mehr Männer als Frauen von eingewachsenen Haaren betroffen, außerdem kann der Haartyp einen Einfluss haben. Menschen mit dicken Haaren, Locken oder Naturkrause sind leiden auch öfter unter eingewachsenen Haaren. Dabei tritt das Problem meist dort auf, wo gerade rasiert oder epiliert wurde. Hier kann es schon mal passieren, dass entweder die Haarwurzel beschädigt wird oder das Haar nicht gerade abgeschnitten wird. Kommt es schräg nach oben, kann zurück in die Haut wachsen. Ein weiterer Faktor sind verstopfte Wachstumskanäle, abgestorbene Hautzellen und Talg blockieren schlicht den Weg an die Oberfläche. Meist reguliert der Körper selbst, verkapselt das Haar und stößt es ab. Tut es das nicht, reagiert die Haut darauf mit Rötungen, es kommt häufig zu einer kleinen Schwellung. Entzündet sich die Stelle, wird es oft ziemlich schmerzhaft.

Verschiedene Ursachen im Überblick:

  1. Falsche Rasurtechnik: Die häufigste Ursache für eingewachsene Haare ist die Rasur. Werden Haare gegen die Wuchsrichtung oder mit stumpfen Klingen rasiert, kann das Haar schräg abgeschnitten werden und in die Haut zurückwachsen. Nach einer Rasur sind die Haare oft scharfkantig und können leichter in die Haut pieksen.
  2. Abgestorbene Hautschüppchen: Abgestorbene Hautzellen können die Poren verstopfen und verhindern, dass das Haar die Hautoberfläche durchdringt. Dadurch bleibt das Haar unter der Haut und wächst schräg weiter. Ein regelmäßiges Peeling hilft dabei, abgestorbene Hautzellen zu entfernen und die Poren freizuhalten.
  3. Dickes oder lockiges Haar: Menschen mit dicken, krausen oder lockigen Haaren sind häufiger von eingewachsenen Haaren betroffen. Die natürliche Krümmung des Haares erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass es in die Haut zurückwächst, insbesondere nach Rasur oder Epilation.
  4. Haarentfernungsmethoden: Methoden wie Wachsen oder Epilieren, bei denen das Haar aus der Wurzel gezogen wird, erhöhen das Risiko für eingewachsene Haare, da feiner nachwachsendes Haar möglicherweise nicht durch die Hautoberfläche dringen kann. Besonders im Intimbereich und an den Achseln kommt dies häufig vor.
  5. Enge Kleidung: Enge Kleidung kann ebenfalls eingewachsene Haare begünstigen, indem sie Haare und Haut aneinander reibt und Druck ausübt. Besonders nach der Haarentfernung sollte auf lockere Kleidung geachtet werden, um Reibung zu minimieren.

Diese Hautpartien sind am häufigsten betroffen:

  • Intimbereich: Aufgrund der dicken Haare und der empfindlichen Haut im Intimbereich kommt es hier besonders häufig zu eingewachsenen Haaren.
  • Achseln: Die Haut unter den Achseln ist besonders anfällig, da die ständige Bewegung und Reibung das Einwachsen von Haaren begünstigen.
  • Beine: Nach der Rasur können enge Hosen oder Strumpfhosen das Einwachsen von Haaren an den Beinen fördern.

Eingewachsene Haare vermeiden

1. Haut vor der Rasur vorbereiten

Bevor du mit der Rasur beginnst, solltest du deine Haut gut vorbereiten. Eine warme Dusche oder ein Bad öffnet die Poren und macht die Haut weich. Dadurch können die Haare leichter entfernt werden, ohne dass sie einwachsen.

2. Scharfe Rasierklingen verwenden

Verwende immer frische, scharfe Klingen, um das Haar gerade abzuschneiden. Stumpfe Klingen fördern das Einwachsen von Haaren, da sie das Haar schräg abschneiden.

3. In Wuchsrichtung rasieren

Rasiere stets in Wuchsrichtung, um die Wahrscheinlichkeit zu verringern, dass die Haare schräg abgeschnitten werden und in die Haut zurück wachsen.

4. Regelmäßige Peelings

Ein regelmäßiges Körperpeeling entfernt abgestorbene Hautzellen, die die Poren verstopfen und das Einwachsen von Haaren begünstigen können. Chemische Peelings mit Salicylsäure oder Glycolsäure bieten eine zusätzliche entzündungshemmende Wirkung.

5. Feuchtigkeitspflege nach der Rasur

Nach der Rasur ist es wichtig, die Haut mit einer feuchtigkeitsspendenden Lotion zu pflegen. Das hält die Haut geschmeidig und beugt Trockenheit sowie Irritationen vor, die eingewachsene Haare begünstigen können.

  • Frische scharfe Klingen schneiden die Haare gerade ab.
  • Rasierschaum oder Duschgel erleichtern das Gleiten der Rasierklingen über der Haut und beugen Rasierpickeln vor, diese fördern eingewachsene Haare.
  • Die Haare sollten in Wuchsrichtung rasiert werden.
  • Ein regelmäßiges Körperpeeling verhindert verstopfte Poren. Abgestorbene Hautschüppchen werden entfernt, so lassen sich eingewachsene Haare vorbeugen. Die Wachstumskanäle können weniger schnell verstopfen.
  • Regelmäßige Skincare kann vorbeugen. Die Haut deshalb nach dem Duschen mit viel Feuchtigkeit versorgen, so bleibt sie geschmeidig.

Eingewachsene Haare entfernen – so gelingt es

1. Peeling zur Oberflächenbehandlung

Ein sanftes mechanisches oder chemisches Peeling kann helfen, ein eingewachsenes Haar zurück an die Hautoberfläche zu bringen. Dabei werden abgestorbene Hautschüppchen entfernt, die die Poren blockieren könnten. Besonders effektiv sind chemische Peelings mit Inhaltsstoffen wie Salicylsäure oder Glycolsäure, die die Haut nicht nur peelen, sondern auch entzündungshemmend wirken. Achte darauf, ein mildes Peeling ohne reizende Inhaltsstoffe zu wählen, um die empfindliche Haut nicht zusätzlich zu reizen.

2. Haar mit einer sterilen Pinzette entfernen

Sobald das Haar sichtbar ist, kann es mit einer sterilen Pinzette entfernt werden. Bevor du jedoch zur Pinzette greifst, solltest du deine Hände gründlich waschen und die betroffene Stelle desinfizieren, um das Eindringen von Bakterien zu verhindern. Ist das Haar tief unter der Haut, kann es helfen, die Haut zuvor mit einem warmen, feuchten Tuch aufzuweichen. Verwende die Pinzette vorsichtig, ohne das Haar gewaltsam herauszureißen, um Entzündungen zu vermeiden.

3. Tiefe eingewachsene Haare mit einer sterilen Nadel behandeln

Wenn das eingewachsene Haar tiefer unter der Haut liegt und nicht sofort mit einer Pinzette entfernt werden kann, kann eine sterile Nadel eingesetzt werden, um das Haar freizulegen. Drücke nicht auf die Stelle und vermeide es, das Haar zu zerreißen. Desinfiziere die Stelle danach gründlich, um eine Infektion zu vermeiden.

4. Hausmittel gegen eingewachsene Haare

Hausmittel wie Teebaumöl und Aloe Vera haben entzündungshemmende Eigenschaften und können Rötungen sowie Schwellungen reduzieren. Auch das Auflegen eines warmen Waschlappens hilft, die Haut aufzuweichen und kann das eingewachsene Haar an die Oberfläche bringen. Sollte die Stelle jucken oder schmerzen, kann eine Zinkcreme helfen, Entzündungen zu lindern.

5. Wann sollte ein Arzt aufgesucht werden?

Ist das eingewachsene Haar entzündet, verkapselt oder hat sich ein Abszess gebildet, sollte ein Dermatologe aufgesucht werden. Besonders in empfindlichen Bereichen wie dem Intimbereich oder Gesicht kann ärztliche Hilfe nötig sein, um Komplikationen zu vermeiden.

Häufig gestellte Fragen und Antworten zum Thema eingewachsenes Haar entfernen

Was passiert bei einem eingewachsenen Haar?

Meist entsteht es auf rasierten Hautstellen. Das Haar wächst nicht gerade an die Oberfläche sondern zurück in die Haut. Es kann zu einer Schwellung kommen, die Haut entzündet sich. Auch verstopfte Wachstumskanäle können ein Grund sein.

Wie lassen sich eingewachsene Haare vorbeugen?

Die Haut sollte regelmäßig gepeelt werden. Außerdem sollten wir sie nach dem Duschen eincremen. Bei der Haarentfernung ist darauf zu achten, mit einer scharfen Klinge zu rasieren. Ein vorheriges Bad macht die Haut weich und öffnet die Poren.

Wie lässt sich ein eingewachsenes Haar entfernen?

Zunächst kann ein Peeling helfen, dass Haar an die Oberfläche zu befördern. Wer mit einer sterilen Pinzette nachhelfen will, sollte vorher ein warmes Tuch auf die Stelle legen, um die Haut aufzuweichen und die Poren zu öffnen. Wenn das Haar nicht direkt mit einer Pinzette zu ziehen ist, besser abwarten und die Prozedur wiederholen. Im Zweifel immer einen Hautarzt konsultieren.